Die Zukunft der Immobilienverwaltung

In den letzten Jahren hat die digitale Transformation auch die Immobilienbranche erreicht und die Art und Weise, wie Immobilien verwaltet werden, grundlegend verändert. Der Einsatz moderner digitaler Tools und Technologien hat es Immobilienverwaltungen ermöglicht, Prozesse zu automatisieren, die Effizienz zu steigern und gleichzeitig Kosten zu senken. Doch während die Digitalisierung viele Vorteile mit sich bringt, gibt es im digitalen Immobilienmanagement auch einige Herausforderungen zu meistern.


Die Digitalisierung ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Auch in der Immobilienbranche ist ein gewisser Grad an Digitalisierung unabdingbar. Eine Fülle an Immobiliensoftwares hat sich in den letzten Jahren etabliert und eine Veränderung unter Immobiliendienstleistenden bewirkt.


Effizienter, digitaler, transparenter


Gebäudetechniken, Softwares, Apps – es gibt einige Beispiele, welche das digitale Immobilienmanagement heute formen.

Einer der grössten Vorteile der Digitalisierung für die Immobilienverwaltung ist die Möglichkeit, Prozesse zu automatisieren und dadurch Zeit und Kosten zu sparen. Durch den Einsatz von Softwarelösungen können beispielsweise Verträge und Dokumente automatisch generiert und archiviert werden. Auch die Buchhaltung und das Controlling lassen sich mit Hilfe von Softwarelösungen effizienter gestalten. Weiter können mittlerweile auch Eigentümerversammlungen, Schadenmeldungen, Mietzinsberechnungen und andere spezifische Arbeitsabläufe digital unterstützt werden.

Ein weiterer Vorteil ist die bessere Datenaufbereitung und -verwaltung. Der wohl erste Schritt, die Digitalisierung von Dokumenten und Daten, wird dabei zumeist mit Hilfe eines ERP-Systems gemacht. In der Schweiz gibt es einige Unterschiede zwischen den angebotenen ERP-Systemen. Die wohl bekanntesten Lösungen sind hierbei ImmoTop2, Rimo R5, AbaImmo und GARAIO REM. Durch den Einsatz von Datenbanken und zusätzlichen digitalen Tools können Informationen schneller und einfacher abgerufen werden. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn es darum geht, Entscheidungen auf der Grundlage von Daten zu treffen.

Alles digital?

Neben den Vorteilen birgt die Digitalisierung jedoch auch einige Herausforderungen. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die ältere oder weniger digital affine Generation nicht zu vernachlässigen. Diese Gruppe ist oft nicht so vertraut mit den neuen Technologien und benötigt Unterstützung, um sich zurechtzufinden. Einerseits kann das Mitarbeitende betreffen, welche durch Schulungen und Workshops auf neue Immobiliensoftwares vorbereitet werden.

Aber auch Mieter- und Eigentümerschaften können mit der Bedienung von Apps und digitalen Tools überfordert werden. Das ist ein Grund dafür, weshalb unserer Meinung nach manuelle Teilprozesse und physischer Kontakt in der Immobilienbranche immer einen wichtigen Stellenwert haben werden. Die Möglichkeit trotz digitaler Hilfsmittel ein gewöhnliches Telefonat zu führen, eine Besichtigung vor Ort durchzuführen oder auch physische Eigentümerversammlungen zu veranstalten, sollte trotz moderner Softwares immer möglich sein. Während automatisierte Prozesse effizienter sind, ist es jedoch manchmal immer noch notwendig, manuell einzugreifen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Es ist deshalb einerseits essenziell, zu entscheiden, welche Prozesse automatisiert werden können und wo manuelle Arbeitsschritte noch notwendig sind. Andererseits ist es wichtig, bei der Wahl der Software zu berücksichtigen, dass eine genügend grosse Flexibilität geboten wird, um diese manuellen Arbeitsschritte auch in digitalen Prozessen einbinden zu können.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Zukunft der Immobilienverwaltung immer einen gewissen Grad an Digitalisierung mit sich tragen wird. Insgesamt sehen wir die Digitalisierung der Immobilienverwaltung als einen notwendigen Schritt, um Prozesse effizienter zu gestalten und Kosten zu senken. Es ist jedoch wichtig, bewusste Entscheidungen in Bezug auf gewählte Softwares zu treffen, die Herausforderungen im Hinterkopf zu behalten und sicherzustellen, dass die weniger digital affinen Personen in den Prozess mit einbezogen werden.

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